Das Missverhältnis zwischen Kompetenzangebot und -nachfrage geht mit erheblichen Kosten für die Produktivität und das Wohlergehen von Einzelpersonen, Unternehmen und Volkswirtschaften einher. Es ist viel mehr als nur ein Indikator dafür, wie wirksam die berufliche Erstausbildung bei der Sicherstellung eines reibungslosen Übergangs von der Schule ins Berufsleben ist. In der Wissensgesellschaft ist die Anpassung der Kompetenzen an die sich verändernden Erfordernisse des Arbeitsmarkts ein dynamischer Prozess, für den eine kontinuierliche Reaktionsfähigkeit der Berufsbildung erforderlich ist.
Die Nachforschungen und Analysen des Cedefop sind darauf ausgerichtet, verschiedene Arten von Missverhältnissen zwischen Kompetenzangebot und -nachfrage abzugrenzen und zu messen. Die europäischen Erhebungen des Cedefop zu Qualifikationen und Stellen sowie zum Lernen am Arbeitsplatz vermitteln ein besseres Verständnis der Arten, Ursachen und Kosten von Missverhältnissen zwischen Kompetenzangebot und -nachfrage. Das Cedefop sammelt außerdem bewährte Beispiele für Strategien und Verfahrensweisen zur Zusammenführung von Kompetenzen und Stellen.
